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DC Comics

DC Comics Fanartikel

Wer denkt Batman vs. Superman oder der Civil War bei Marvel wären Kämpfe der Giganten, hat vergessen, was sich die entsprechenden Verlage seit Jahrzehnten liefern: Marvel vs. DC Comics. Das! Das ist das wahre große Duell. So ist es zumindest in den Köpfen ihrer Fans. Die Verlage selbst klauen sich zwar ständig gegenseitig Ideen, leben aber eigentlich in friedlicher Koexistenz.

 

1935 gründete Malcolm Wheeler-Nicholson die National Allied Publications und begann sogleich mit der Publikation von New Fun Comics, die schon nach sechs Ausgaben in More Fun Comics umbenannt wurden. Und weil Umbenennen so viel Spaß macht, gleich noch mal: Knapp ein Jahr später, mit Ausgabe #12, wurde das Magazin dann in New Adventure Comics umgetauft. Haben die es dabei belassen? Nein, wo denkst du denn hin? Ab Ausgabe #32 hieß das Heft Adventure Comics. Unter dem Namen sollte es aber bis 1983 weiterlaufen. Mit New Comics wurde auch das bis heute gängige US-amerikanische Comicformat etabliert: 16,8 cm breit und 26 cm hoch.

 

Um Schulden zu begleichen, musste sich Wheeler-Nicholson 1937 mit einem anderen Verleger, Harry Donenfeld, zusammenschließen. Sie gründeten den Verlag Detective Comics., Inc. und begründeten gleichzeitig die Comicreihe Detective Comics. Wie die jetzt von Detective Comics später auf DC kamen? Ja, da sind wir jetzt auch überfragt. 1938 verließ Wheeler-Nicholson den Verlag endgültig und National Allied Publications wurde komplett von Detective Comics., Inc. als Teil der Konkursmasse aufgekauft. Im selben Jahr folgte die neue Reihe Action Comics und etablierte den supersten unter den Superhelden: Superman. Und ja, wir wissen, dass es eigentlich keinen Superlativ zu „super" gibt. Aber die Detective Comics brachten dann natürlich den größten Detektiv aller Zeiten hervor. Sherlock Holmes? Nee, den anderen. Columbo? Nein. Hercule Poirot? Batman! Die Rede ist von Batman. Und dem folgten andere Superhelden wie Wonder Woman, Flash und Green Lantern. Die bildeten die Justice Society of America. Natürlich „of America". Wir wollten jetzt über den Patriotismus bei National Publications, wie der Verlag nun hieß, lästern, aber dann fiel uns ein, was hier bei uns zu der Zeit los war. Also in Deutschland, nicht im yvolve Shop. Die Kriegsjahre gelten aber in der Tat als das Goldene Zeitalter der Superheldencomics. Das lassen wir jetzt einfach mal kommentarlos so stehen.

 

Donenfeld kaufte 1944 All-American Publications auf und schloss diesen Verlag, National Publications und den ebenfalls ihm gehörenden Independent News zu National Periodical Publications zusammen. Es hieß also immer noch nicht DC Comics, zumindest nicht offiziell. Nach Kriegsende ebbte das Interesse an den maskierten Helden ab und so wurden nur Comics der drei populärsten Helden weiter veröffentlicht: Superman, Batman und Wonder Woman. Doch bald kehrten auch Flash und Green Lantern zurück und begründeten mit den großen Drei endlich die Justice League of America. Genau: Die haben sich umbenannt – was eine Überraschung! 1969 erfolgte dann der Zusammenschluss von National Publications (du weißt doch mittlerweile, wie gerne die sich umbenennen – jeder braucht ein Hobby) und Warner Bros.. Und dann, 1976 war es endlich soweit: Der Verlag benannte sich ein letztes Mal in DC Comics um. Na endlich!

 

Um 1970 kam frischer Wind ins Haus DC und viele Autoren wurden ausgetauscht. Prominentester Neuzugang war wohl Marvel-Veteran Jack Kirby. Allerdings trieben es die neuen Autoren mit zahlreichen neuen Figuren, deren Geschichten sich überschnitten, recht bunt. Es kamen auch immer neue Varianten der Charaktere mit Paralleluniversen und unterschiedlichen Zeitströmen hinzu. Die TVA gehört zu Marvel und konnte folglich nicht eingreifen. Mit der Crisis on Infinite Earths sollte dieses Multiversum wieder zu einer einheitlichen Hauptkontinuität zusammengeführt werden. Im Grunde bauten die Autoren aber eine ganz neue Hauptkontinuität auf. In den späten 1980ern kamen auch zwei Comic-Legenden zu DC Comics: Frank Miller und Alan Moore. Die zwei können sich zwar auf den Tod nicht ab, was mit ihren absolut entgegengesetzten politischen Haltungen, die sie auch in ihre Werke einfließen lassen, zusammenhängt, aber sie brachten zwei legendäre Batman-Stories hervor: The Dark Knight Returns (Miller) und The Killing Joke (Moore). Selbstverständlich darf Moores ebenfalls bei DC Comics erschienenes Opus Magnum nicht unerwähnt bleiben: Watchmen, der eine Comic, der anerkannte Weltliteratur ist.

 

Die 1990er waren harte Zeiten für DCs große Drei, zumindest für die beiden Jungs. Superman wurde von Doomsday getötet und Batman hatte es nach einem Besuch bei seinem Chiropraktiker Bane ganz schwer im Rücken. Im neuen Jahrtausend hatte der Verlag auch ein neues Hobby gefunden: Neustarts. Ja, bei einer Crisis on Infinite Earths kann man es doch nicht belassen. Man braucht eine Infinite Crisis und eine Final Crisis und dann noch All Stars und New 52. Vielleicht noch ein kleines DC Rebirth. Wir wissen, es gibt da draußen Nerds und Geeks, die bei alledem immer up to date waren und den Überblick behalten haben. Wir verstehen aber auch den Durchschnittsleser, der sich fragt, ob die bei DC Comics noch alle Tassen im Schrank haben. Falls in eurem Schrank noch Tassen fehlen: So etwas führen wir auch. Nur so nebenbei bemerkt.

 

Aber DC Comics sind ja nicht nur etwas für Leseratten, auch Filmfreaks und Serienjunkies kommen bei Superman, Batman und Konsorten auf ihre Kosten. Sprechen wir also über Filme & Serien. Superman hatte bereits in den 50er-Jahren zwei Filme. Und Batman? Nananananana Batman! Und du hast so etwas von mitgesungen. Packt das Anti-Hai-Spray aus, Adam West is in the House! Komm, wir vermissen doch alle den übermalten Schnurrbart von Cesar Romero. Superman bekam aber tatsächlich richtig ernst zu nehmende Filme mit Christopher Reeve als Sups und Gene Hackman als Lex Luthor. Zumindest die ersten beiden Teile sind Klassiker. Teil III und IV... apropos Filmreihen, bei denen wir uns gerne einreden, es gäbe nur zwei Teile und die anderen beiden hätten nie existiert: 1989 brachte Kultregisseur Tim Burton Batman auf die Leinwand. Und drei Jahre später Batmans Rückkehr. Leider brachte aber dann Joel Schumacher ... Nein sorry, aber das ist immer noch zu schmerzhaft, um darüber zu sprechen. Es gab 2004 auch keinen Catwoman-Film mit Halle Berry. Jetzt mal Butter bei die Fische: Selbst die Leute, die diese Filme gemacht haben, sagen, dass sie schlecht sind. Zum Glück gibt es Christopher Nolan und die Dark Knight-Trilogie. Ob DC Comics trotz des Erfolgs des MCU ohne dass Nolan den Beweis geliefert hätte, dass Batman auf der Leinwand funktionieren kann, das DCEU gestartet hätte, kann man zumindest anzweifeln. Während DC im Kino immer noch ein wenig straucheln mag – viele sagen ja, das DCEU sei etwas Hit and Miss – glänzt es aber im TV. Obwohl das Arrowverse mit Ausnahme von Flash nur die B-Riege der DC-Superhelden ins Spiel bringt, ist es ein verdienter Erfolg. Wobei DC auch im Kino tolle Filme macht, gerade mit seinen Stand-alones wie Joker. Wobei wir Fans uns bei all unserer teils auch gegensätzlicher Kritik, denn vieles polarisiert durchaus, wohl auf eines einigen können: Alles ist besser als Batman & Robin.

 

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