Marvel Fanartikel
Heute ist Marvel neben DC der größte und wichtigste Comic-Verlag der Welt und zudem der Ursprung einer der erfolgreichsten Filmreihen aller Zeiten, des MCU. Der Comicverlag ging aus dem 1939 gegründeten Verlag Timely Publications von Martin Goodman hervor. Zwei Jahre später wurde aus dem Verlag für Comics und Groschenromane dann Timely Comics. Einige der heute populären Marvel-Helden gehörten schon damals zum Repertoire des Verlags, etwa der später zu den Fantastic Four zählende Human Torch und allen voran Captain America, der sich bei den patriotischen Amerikanern natürlich großer Beliebtheit erfreute und nicht nur in der Handlung der Comics, sondern auch in der realen Welt ein wichtiges Propagandainstrument während des Krieges war. Zeichner Jack Kirby lies Cap schon auf dem Cover seines ersten eigenen Bands im Jahre 1941 Hitler vermöbeln. Auch Ikone Stan Lee gehörte bereits damals zum Autorenteam des Verlags.
Eine neue Ära
Die McCarthy-Ära mit ihrem reaktionären Weltbild und ihrem schon fast faschistisch zu nennenden Vorgehen gegen alles, was diesem Weltbild nicht entsprach, war eine harte Zeit für Comics. Es gab mit der Comic Code Authority sogar eine eigene Zensurbehörde, die den schädlichen Einfluss der Comics auf Kinder unterbinden sollte.
Erst in den 1960er-Jahren erlebten Superheldencomics ihre Renaissance und Timely Comics benannte sich 1961 in Marvel Comics um. Den Anfang machten in der Tat die Fantastic Four von Lee und Kirby, doch es folgte zahlreiche der heute so beliebten Helden wie Iron Man, Spider-Man, Doctor Strange, Ant-Man, Daredevil, Hulk, Thor und Nick Fury. Auch die Avengers traten zu dieser Zeit erstmals in Erscheinung, wenn auch nicht in der Stammbesetzung, die wir aus dem Kino kennen. Außerdem war es die Geburtsstunde der X-Men, die als Allegorie auf den Rassismus gegenüber Schwarzen in den USA gedacht waren.
Da die 1970er eine eher schlechte Zeit für Superhelden waren, veröffentlichte der Verlag zu dieser Zeit schwerpunktmäßig Horrorcomics. 1978 wurde Jim Shooter Chefredakteur des Marvel-Verlags und reformierte ihn. Er war es auch, der die großen Crossover-Events einführte, die damals zum Kauf von mehr Heften animieren sollten und erst 2005 ihre wirkliche Blütezeit erreichen sollten, aber heute zum Erfolgsgeheimnis der Marvel-Kinofilme geworden sind.
Die 1980er begannen mit düstereren Comics und endeten mit wahrlich düsteren Zeiten für den Marvel-Verlag. Denn 1988 kaufte Ronald Perelman den Verlag auf und trieb ihn dann in der Comic-Spekulationsblase Anfang der 1990er praktisch in den Ruin. Aber mit einigen Wagnissen konnte sich der Verlag noch einmal erholen. In diese Zeit fällt auch der Verkauf der Filmrechte an einigen beliebten Marvel-Helden, die das MCU daher zunächst auch nicht nutzen konnte, als es 2008 mit Iron Man an den Start ging.
Der erste Captain America-Film
Es hatte schon früher Verfilmungen von Marvel-Comics gegeben. Bereits 1944 erschien ein erster Captain America-Film. In den späten 1970ern gab es sogar eine erste Welle von Marvel-Verfilmungen: Spider-Man – Der Spinnenmensch (1977), Der unglaubliche Hulk (1977), Dr. Strange (1978), Spider-Man schlägt zurück (1978), Captain America (1979), Captain America II: Death Too Soon (1979) und Spider-Man gegen den gelben Drachen (1981). Dass wir uns an keinen dieser Fernsehfilme erinnern, spricht wohl Bände. Einzig die Verfilmungen von Conan - Der Barbar blieben wirklich in Erinnerung. Es gab weitere Fernsehfilme mit dem Hulk und 1990 mal wieder einen Captain America. Tiefpunkt war wohl The Fantastic Four von 1994, denn der wurde nur gedreht, um die von Bernd Eichinger erworbenen Filmrechte zu behalten (kommt uns irgendwie bekannt vor), und war so schlecht, dass Constantin Film ihn nie veröffentlichte.
2000 gab es mit X-Men den ersten Lichtblick, wenn es um die Adaption klassischer Marvel-Helden ging. Die Betonung liegt hier auf „klassisch", denn wir haben Blade und die Men in Black keineswegs vergessen. David Hasselhoff als Nick Fury haben wir aber wohlweislich verdrängt. 2002 folgte der erste Spidey-Film mit Tobey Maguire. Während sich X-Men und die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft auf der Leinwand ganz gut machten, gab es aber weiterhin einige anerkannte Rohrkrepierer wie Daredevil mit Ben Affleck, Hulk und die beiden sogar noch etwas besseren Fantastic Four-Filme.
Der Beginn des MCU
Doch 2008 entschied man sich, die Sache mit den Marvel Studios selbst in die Hand zu nehmen und griff dabei auf einen Superhelden zurück, der damals noch eher B-Listen-Material war: Iron Man. Für uns heute unvorstellbar, was aber beweist, wie sehr Film & TV unseren Blick auf die großen Comic-Helden in den letzten Jahren geprägt hat. 2009 kaufte Disney dann den ganzen Wums und führte das MCU zu seiner heutigen Größe. Ja, wir hätten uns auch gewünscht, dass das mit Star Wars ähnlich gelaufen wäre. Durch einen Deal mit Sony konnte auch Spidey später ins MCU heimkehren. Die Rechte an den Fantastic Four und den X-Men holte Disney sich mit dem Kauf von Fox. Ja, Disney ist, wann immer ein Studio zum Verkauf steht, wie General Grievous: „This will make a fine addition to my collection."
Tja, und hier stehen wir nun nach über 10 Jahren MCU. Für Nerds und Geeks ist es eine wahre Wohltat, dass die Superhelden-Comics endlich aus der Nische, in der sie zumindest hier in Deutschland lange ihr Dasein fristeten, im Mainstream angekommen sind. Für Filmfreaks und Serienjunkies ist das MCU, das sich in Form von Filmen & Serien verbreitet, aber auch eine helle Freude. Ein ganzes Filmuniversum ist ja auch ein interessantes neues Konzept, das seither viele, aber häufig kläglich gescheiterte Nachahmungsversuche nach sich zog.
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